Leute, die ihr Leben neu starten wollen – ich erzähl euch, wie ich Zeitsprünge gemacht hab, also kommt her

Hallo, hier ist der Admin. Wussten Sie, dass im Abgrund des japanischen Internets, in seinen verborgenen Ecken, heimlich Geschichten geflüstert werden?

Im tiefen Dunkel der Anonymität werden noch immer zahlreiche seltsame Ereignisse überliefert. Hier haben wir jene mysteriösen Geschichten sorgfältig ausgewählt – unbekannten Ursprungs, aber seltsam lebendig – die Ihnen Schauer über den Rücken jagen, das Herz beklommen machen oder manchmal sogar den gesunden Menschenverstand auf den Kopf stellen können.

Sie werden sicher Geschichten finden, die Sie noch nicht kannten. Also, sind Sie bereit zu lesen…?

[1]Es klappt nicht immer, aber bisher hatte ich dreimal Erfolg. Ich weiß nicht, ob es bei anderen auch funktioniert, aber ich erklär’s euch.

  • [3]Ich will in die Zeit zurückspringen, als ich noch ein Spermium war, und einem anderen den Vortritt lassen.

[8]>>3 Das geht nicht, aber das, was ich als Zeitsprung bezeichne, beschränkt sich auf die Zeitspanne, in der mein Ich und meine Erinnerungen existieren. Ich kann nicht genau wählen, wann ich springe, und wahrscheinlich ist die Welt jedes Mal ein bisschen anders, also weiß ich auch nicht, was am Zielort passiert.

  • [4]Schnell.
  • [5]Bitte ohne Handy.

[17]>>5 Ich benutze keine Werkzeuge oder so. Was ich für meinen Zeitsprung nutze, ist die Traumwelt, besonders wenn der Traum tief ist und ich ihn sehr lebhaft wahrnehme, ist die Erfolgschance am höchsten. Ich glaube, das kennt ihr auch manchmal: Wenn ihr aufwacht, wisst ihr, dass es ein Traum war, aber während ihr schlaft, merkt ihr es überhaupt nicht. Solche Träume nutze ich.

  • [6]Jaja.
  • [9]Bitte, bitte, bitte, erzähl es uns.
  • [12]Mach schnell. Das ist die Zeit, in der die Arbeitslosen anfangen einzuschlafen.
  • [13]Eine leicht andere Welt, also.
  • [21]Ich bin gespannt.

[24]Meinen ersten Zeitsprung hatte ich mit 21. Damals war ich arbeitslos, hatte keine Freunde, es war einfach nur mies. Jeden Tag dachte ich nur Dinge wie „Wenn ich mich damals angestrengt hätte“ oder „Früher war alles besser“, lauter so nutzloses Zeug. Auch vor dem Einschlafen dachte ich oft „Was mache ich hier eigentlich“. Erst neulich ist mir klar geworden, dass das ziemlich wichtig ist. Vor dem Einschlafen denke ich grob an die Zeit, in die ich springen möchte. Dadurch erhöht sich die Chance, im Traum einen Zeitsprung zu versuchen, erheblich.

  • [25]In das Bewusstsein deines vergangenen Ichs eintreten… Was soll das heißen?

[27]Na ja, wenn man das jeden Tag wiederholt, gelangt man selten in einen Traum, der so klar ist, dass man sich fragt, ob er nicht vielleicht doch Realität ist. Warum man dorthin gelangt, weiß ich immer noch nicht, aber das kann auch passieren, wenn man ganz normal schläft, vielleicht ist es also nur Zufall. Der Traum selbst kann alles Mögliche sein, solange es ein Traum von deinem früheren Ich ist, zu dem du zurückkehren möchtest. Der Traum, den ich bei meinem ersten Zeitsprung hatte, war einer aus meiner Mittelschulzeit.

  • [29]>>27 Was meinst du damit, muss es ein Traum aus der Vergangenheit sein?

[36]>>29 Weil es so ist, als würde man durch den Traum die Vergangenheit spiegeln und dadurch die Zeit oder die Welt wechseln. In die Zukunft geht es nicht, vielleicht weil meine Vorstellungskraft zu schwach ist oder aus anderen Gründen, ich weiß es nicht.

  • [30]Mal sehen, wie man damit sein Leben neu starten kann. Wenn ich das meistern würde, würde ich wahrscheinlich die Realität aufgeben und mich nur noch dem Träumen widmen.

[33]Der Inhalt des Traums war, dass ich mit Freunden aus der Mittelschulzeit, mit denen ich damals eng befreundet war, Fußball spielte. Der Ort, an dem wir spielten, war eine völlig weiße Wiese, die ich nicht kannte. Obwohl wir nicht in der Schule waren, trugen wir alle Schuluniformen, und seltsamerweise war sogar unser Klassenlehrer dabei. Natürlich gibt es in meinen Lebenserinnerungen keine solche Wiese, und ich erinnere mich auch nicht daran, mit meinem Lehrer Fußball gespielt zu haben.

  • [34]Moment mal? Heißt das, du bist in diese Welt gekommen?

[36]>>34 So ähnlich. Um weiterzumachen: Wenn man träumt, merkt man am Anfang oft nicht, dass es ein Traum ist, oder? Wenn man im Traum merkt „Das ist ein Traum“, wacht man oft schlagartig auf oder der Traum entfernt sich. Darauf muss man zuerst achten. Wichtig ist, sich auf den Traum zu konzentrieren. In meinem Fall war es das Fußballspielen mit Freunden, da fiel mir die Konzentration leicht, das war gut.

[41]Man konzentriert sich also eine Weile auf den Traum. Das kann man nur trainieren, indem man es sich jeden Abend vor dem Einschlafen sagt, aber es ist wichtig, sich grundsätzlich anzugewöhnen, nicht an Dinge wie „Das ist ein Traum“ zu denken. Dann verändert sich allmählich die Wahrnehmung oder das Gefühl des Traums. Anfangs hat man das Gefühl, sein Ich im Traum nur vage zu beobachten, aber dann fühlt es sich an, als würde das eigene Bewusstsein in das Ich im Traum eindringen. Wenn das andauert, wird das Bewusstsein noch klarer, und man spürt den Ball am Fuß, die Bewegungen des eigenen Körpers. Es ist ein bisschen so, als würde das eigene Bewusstsein in eine Spielfigur eindringen.

  • [38]Hat sich die Realität verändert?

[43]>>38 Ob das hier die Realität ist, ist auch nicht sicher, aber ich habe wenig Widerstand dagegen, irgendetwas zu tun, und viele Dinge sind anders. Wenn man so weit ist, steht der Weltenwechsel kurz bevor. Dann muss man sich nur noch voll und ganz auf diese Handlung konzentrieren, um den eigenen Körper und das Bewusstsein zu verbinden. Natürlich konzentriere ich mich verzweifelt, aber während ich träume, denke ich nicht daran, in die Vergangenheit zu reisen. In dem Moment, in dem ich daran denke, löst sich der Traum auf. Wenn man wirklich in diese Zeit zurückkehren will, sollte man sich ganz natürlich auf das konzentrieren können, was dort geschieht, also muss man nicht allzu tief darüber nachdenken.

  • [42]Luzider Traum?
  • [44]Ändern sich nur deine Erinnerungen?

[46]>>44 Die Erinnerungen übernehme ich von vor dem Zeitsprung. Ich erinnere mich auch an die Zeit davor und vergesse es auch nach mehreren Sprüngen nicht. Das Bewusstsein dringt in das Ich der Vergangenheit in einer Art Traumwelt ein, und die Welt ist jedes Mal leicht anders. Während ich mich weiter konzentriere, wird die Umgebung allmählich klarer. Bekannte Landschaften, die Gegend um mein Haus, die Stadt, in der ich lebe – sie werden nach und nach basierend auf meinen Erinnerungen rekonstruiert. Natürlich ist nicht alles genauso wie in der Welt vor dem Einschlafen. Es ist eher eine andere Welt, die auf meinen Erinnerungen basiert und rekonstruiert wurde. Wo meine Erinnerungen vage sind, wird es irgendwie ergänzt, und im schlimmsten Fall kann sich sogar die Form des Landes ändern.

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  • [57]>>46 Ernsthaft geantwortet: Das ist kein Zeitsprung.

[60]>>57 Mag sein, dass es anders ist. Aber ich kann ihm keinen anderen Namen geben.

  • [45]Konzentration, sagst du, aber das ist ja unbewusst.

[56]>>45 Deshalb kann ich es nicht machen, wann ich will.

  • [47]Alles okay bei dir?

[56]>>47 Ich finde selbst, dass ich verrückt bin. Danach werden die Dinge, die näher sind, zuerst rekonstruiert. Die Wiese, auf der ich Fußball spielte, verwandelt sich in meine alte Mittelschule, andere Dinge kommen hinzu, und schließlich werden auch Menschen rekonstruiert. Während ich mich unbewusst konzentriere, werden diese Dinge rekonstruiert, sodass es scheint, als wären sie von Anfang an da gewesen. Dann überkommt mich allmählich ein seltsames Gefühl: „Was mache ich gerade? Wo bin ich hier?“ Aber wenn ich mich umsehe, ist die Welt zu diesem Zeitpunkt nicht mehr die vage Welt vom Anfang, sondern hat ein Bewusstsein und eine Welt, die der Realität im Wachzustand ähneln. Wenn man so weit ist, ist es vorbei. Man kann nicht mehr in die Welt vor dem Einschlafen zurückkehren, vielmehr fühlt es sich sogar so an, als sei die Welt, in der man gewesen sein sollte, ein Traum gewesen.

  • [49]Mach weiter.
  • [50]Das heißt, erfolgreiche Leute sind auch Zeitreisende?
  • [52]Anders als ich dachte.

[59]Selbst wenn man denkt, dass es ein Traum ist, kann man nicht mehr zurück. Das Bewusstsein ist zu sehr in den Körper der Traumwelt eingedrungen und kann sich nicht mehr daraus lösen. Ich habe alles Mögliche versucht, aber es ging nicht. Anders als in Animes kann man nicht in die ursprüngliche Welt zurückkehren, selbst wenn man es will. Dieser Zeitsprung ist eine Einbahnstraße, es gibt keine Möglichkeit, in die ursprüngliche Welt zurückzukehren. Orte, an die ich mich klar erinnere, wie der Weg nach Hause oder mein Zuhause, existieren genau so. Dann muss man nur noch dorthin zurückkehren und schlafen. Wenn man aufwacht, ist es vorbei, ab dem nächsten Tag muss man in dieser Welt leben.

  • [61]>>1 Vor wie vielen Jahren hast du den Zeitsprung gemacht?

[65]>>61 Von 21 auf 13 gesprungen, von 15 auf 11 gesprungen, und der letzte war von 24 auf 19. Das erste Mal war Zufall, das zweite und dritte Mal habe ich es mehr oder weniger gezielt versucht.

  • [63]Vielleicht ist diese Welt, in der wir jetzt sind, auch nur ein Traum von >>1.

[65]>>63 Ich blick überhaupt nicht mehr durch. Ich frage mich, ob ich auch beim Sterben springen werde, da habe ich keine Angst mehr vor dem Tod. Wichtig ist, dass meine Erinnerungen in die neue Welt einfließen, deshalb ist die Welt jedes Mal leicht anders. Klassenkameraden, das Stadtbild, alles ist jedes Mal anders. Manchmal erschrecke ich mich, wenn mich plötzlich jemand anspricht, den ich nicht kenne. Es ist fast so, als hätte ich Gedächtnisverlust. Außerdem wird die Welt umso seltsamer, je weiter man in der Zeit zurückspringt.

  • [64]Wäre interessant, wenn es Parallelwelten gäbe.
  • [66]Wie alt bist du jetzt? Wann war das letzte Mal?

[68]>>66 Ich bin jetzt 20, das letzte Mal war vor etwa einem Jahr. Bisher habe ich immer nur die mühelosen, spaßigen Zeiten wiederholt. Von jetzt an möchte ich ein normales Leben führen, aber es besteht die Gefahr, dass ich durch das Training unwillkürlich in einen Traum eintrete und wieder zurückspringe. Mittlerweile bereue ich vieles.

  • [69]Hattest du eine Freundin?

[72]>>69 Da ich meine Erinnerungen habe und es egal ist, was für verrückte Dinge ich tue, weil ich ja nach einiger Zeit zurückspringen kann, kann ich alles tun. Deshalb kann ich auch auf Frauen zugehen, und ich hatte ein paar Mal eine Freundin. Aber selbst wenn ich eine Freundin finde, heirate oder Kinder bekomme – wenn ich unbewusst einen Zeitsprung mache, ist alles umsonst gewesen, das macht mir neuerdings Angst.

  • [70]Irgendwie unheimlich.
  • [71]Hör auf damit, jetzt hab ich Angst vorm Einschlafen.

[74]>>71 Keine Sorge, selbst wenn man zufällig springt, glaube ich nicht, dass es passiert, wenn man es sich nicht von Herzen wünscht. Mein Fehler war, dass ich durch das Training das Eintauchen und Konzentrieren in der Traumwelt erleichtert habe.

  • [73]Sind in der neu gestarteten Welt Dinge wie die Wirtschaft, Lottozahlen oder Leute, die einen großen Gewinn erzielt haben, gleich? Oder ist es parallel?

[75]>>73 Angenommen, du prägst dir vor dem Sprung verzweifelt die Lottozahlen ein. Ich denke, es besteht die Möglichkeit, dass dieses spezielle Lotto in der gesprungenen Welt existiert, aber da der Sprung in die Vergangenheit geht und man die Zeit nicht wählen kann, ist das ziemlich schwierig. Überhaupt glaube ich nicht, dass das Lotto garantiert existiert, und da meine Erinnerungen die Welt stark verändern, ist es schwierig.

  • [77]>>75 Aktien und so was, verändern die sich auch? Das scheint mir doch solider zu sein. Zum Beispiel Yahoo K.K. oder Livedoor K.K. kaufen. Verändert sich so etwas auch? Wenn sich sogar das ändert, fühlt es sich nicht wirklich wie eine Rückkehr in die Vergangenheit an.

[83]>>77 Auch bei Firmen gibt es welche, die ich nicht kenne, die dann plötzlich Marktführer in der Branche sind. Manchmal tauchen Dinge auch nicht auf, wenn ich eine starke Abneigung dagegen habe.

  • [85]>>83 Dein Japanisch ist manchmal komisch (lol)
  • [76]>>1 Was denkst du darüber?

[83]>>76 Ich hab’s schon halb aufgegeben. Wenn ich Glück habe und bis zu meinem Tod kein Zeitsprung mehr passiert, kann ich sterben, aber wahrscheinlich wird das nicht klappen. Na ja, ich lebe noch, also macht es im Moment irgendwie Spaß.

  • [78]Wenn du zum Beispiel zu deinem Mittelschüler-Ich zurückkehrst, musst du dann den ganzen Unterricht von Mittel- und Oberschule, den du schon mal hattest, nochmal machen? Das ist echt hart.

[83]>>78 Die Erinnerungen sind ja da, also macht es am Anfang Spaß, wie bei New Game Plus.

  • [80]Wenn man realistisch darüber nachdenkt, in die Vergangenheit zurückzukehren, gibt es wahrscheinlich viele langweilige Momente, weil man schon weiß, was passieren wird (bereits erlebte Zeit, Vorhersage von Ereignissen). Man könnte zwar bei Geld und Frauen punkten, aber das sind ja auch nur Frauen mit dem Geschmack der Vergangenheit.
  • [84]Wenn ich in die Vergangenheit zurückkönnte, würde ich jedenfalls mein ganzes Vermögen in Yahoo K.K. stecken. Als nächstes Edge K.K. Allein mit diesen beiden hätte ich genug Geld, um den Rest meines Lebens zu genießen.

[88]>>84 Wäre schön, wenn das ginge, aber wenn ich springe, bin ich ein Kind, also ist diese Option für mich nicht möglich. Im Gegenteil, wenn sich die Welt ändert, muss ich mich erst wieder an diese Welt anpassen, das ist anstrengend.

  • [87]Bist du in Wirklichkeit also um die 40?

[91]>>87 Innerlich bin ich aber nie erwachsen geworden.

  • [90]Ist das erfunden oder echt?

[96]>>90 Wenn ich nicht verrückt bin, ist es echt.

  • [94]Erdbeben?

[96]>>94 Jedes Mal leicht anders, ja. Das letzte Erdbeben hier gab es in der vorherigen Welt noch nicht. Oder besser gesagt, auch die Regierung ist anders. Alles ist anders. Das Einzige, was gleich bleibt, ist höchstens die Nachbarschaft meines Hauses.

  • [95]Wenn du gründlich über Horiemon recherchierst und dann zurückspringst, wäre die Chance, reich zu werden, doch besser als ohne Vorbereitung, oder?

[102]>>95 Selbst wenn das klappt und ich sicher an Geld komme. Wenn dann ein unbewusster Zeitsprung passiert, ist alles umsonst, und mit jedem Zeitsprung entfernt sich die Welt immer weiter von der, in der ich ursprünglich gelebt habe, das macht mir Angst. Sicher, es macht Spaß, die Kindheit zu wiederholen und zu tun, was man will, aber schon nach nur drei Weltenwechseln hat sich so viel verändert. Wenn das so weitergeht, habe ich Angst, dass meine Familie und meine Heimatstadt verschwinden könnten.

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  • [97]Eigentlich wirst du ja nur jünger, oder? Für jemanden um die 50 wäre das ein attraktives Angebot, aber für Leute in den 20ern oder 30ern mit Zukunft ist es doch eher mühsam, zurückzugehen (lol)

[105]>>97 Da man mit Erinnerungen verjüngt wird, hat es auch Vorteile, wenn man so will. Wahrscheinlich sind Leute, die in jungen Jahren erfolgreich sind, von meiner Sorte.

  • [109]>>105 Wenn Vater, Mutter, Heimat, Land und sogar man selbst anders sind, ist das echt übel. Man muss ja erst mal die Sprache lernen.

[112]>>109 Wenn sich viel ändert, gerate ich echt in Panik. Ich habe nicht den Mut, auch noch meine Familie zu verlieren.

  • [115]>>112 Ich möchte mehr über die Welt hören, in der >>1 ursprünglich war. War es überhaupt dasselbe Japan? Was hat sich stark verändert?

[123]>>115 Japan ist im Grunde gleich, aber der Premierminister usw. sind völlig anders, auch Erdbeben und so. Und es hieß nicht, dass die Welt 2012 untergeht.

  • [126]>>123 Wie sieht es mit Unternehmen oder berühmten Persönlichkeiten aus? Wenn es Werkzeuge gab, die es in dieser Welt nicht gibt, würde ich das auch gerne hören.

[128]>>126 Grundsätzlich sind die Unternehmen und berühmten Persönlichkeiten, an die ich mich erinnere, dieselben. Wenn unbekannte Berühmtheiten oder so verändert wurden, kann ich das ja nicht bemerken, also weiß ich es nicht. Aber was Unternehmen angeht, hat sich Japan in meiner Welt nicht so angestrengt. Vielleicht wirkt unbewusst mein Patriotismus und ich drifte allmählich in eine Welt, in der Japan wohlhabender ist. Was Werkzeuge betrifft, war meine erste Welt, oder besser gesagt Japan, nicht sehr entwickelt, daher bin ich über diese Welt hier eher erstaunt. Die Shōwa-Zeit, nennt man das? So ähnlich war meine Welt.

  • Shōwa““ ist eine der japanischen Ära-Bezeichnungen und bezieht sich auf den Zeitraum von 1926 bis 1989 n. Chr. Da sie sowohl das Japan vor dem Zweiten Weltkrieg als auch die Zeit des rasanten Wirtschaftswachstums nach dem Krieg umfasst, wird der Begriff manchmal verwendet, um auf eine bestimmte historische Epoche oder eine nostalgische Atmosphäre hinzuweisen.*“
  • [130]>>128 Wie unterschied sich die Unterhaltung? Sogenannte 2D-Sachen wie Spiele oder Manga.

[137]>>130 Anime und Manga gibt es, aber weniger als in dieser Welt. Unterhaltung ist schwer zu sagen, aber es gab oft Autorennen mit Bürgerbeteiligung, mit Autos und Motorrädern. Es gabとにかく (jedenfalls) viele Feste. Es ist wie eine Welt aus einem Anime in dieser Welt.

  • [141]>>137 Was die Weltlage betrifft, gab es Länder, die es in dieser Welt nicht gibt, oder Länder, die völlig andere Dinge taten? Gab es einen Weltkrieg?

[154]>>141 Einen großen Krieg gab es, das ist Allgemeinwissen, das konnte ich wohl selbst durch den Weltenwechsel nicht aus meinem unbewussten Gedächtnis verändern. Japan war noch in der Shōwa-Zeit und gegen Abschottung (han-sakoku), Amerika stark, Korea ruhig.

  • „Shōwa“ ist eine japanische Ära (1926-1989). „Han-sakoku“ bedeutet wörtlich „Anti-Abschließung“ und bezieht sich vermutlich auf das Gegenteil der „Sakoku“-Politik der Edo-Zeit (1603-1867), die den Außenhandel stark einschränkte. Es ist kein gängiger Begriff, deutet aber im Kontext auf einen Zustand der Offenheit und nicht der internationalen Isolation hin.*
  • [156]>>154 Was fandest du in dieser Welt ungewöhnlich oder hat dir gefallen?

[161]>>156 Zuerst Anime. Ich hätte nie gedacht, dass mein Land so seltsam verändert werden würde. Dann das Internet. Ich wusste, dass es existiert, aber dass man es in Japan so einfach nutzen kann, ist ein Wunder. Und dann Frauen. Was das angeht, waren sie in meiner ursprünglichen Welt zurückhaltender und besser.

  • [165]>>161 Das heißt, was die Erdbeben betrifft, hat sich die Vergangenheit vor dem Zeitsprung nicht geändert. Aber dass die Shōwa-Zeit andauerte, bedeutet doch, dass sich die Welt in diesem Punkt von der Vergangenheit unterscheidet, oder? Heißt das, in der vorherigen Welt wurde der Shōwa-Kaiser etwa 100 Jahre alt? In der heutigen Zeit begann ja die Heisei-Zeit bereits 1989, als >>1 1992 geboren wurde.**
  • „Shōwa“ ist eine japanische Ära (1926-1989). Der „Shōwa-Kaiser“ war der Kaiser Japans während der Shōwa-Zeit (Regierungszeit 1926-1989). „Heisei“ ist die Ära, die auf Shōwa folgte und von 1989 bis 2019 n. Chr. dauerte. Ära-Namen (Gengō) sind eine japanische Zeitrechnungsmethode, die bei jeder Thronbesteigung eines Kaisers geändert wird.*

[167]>>165 Entschuldigung, da gab es wohl ein Missverständnis. Die Atmosphäre ist Shōwa-artig, aber es ist trotzdem Heisei.

  • „Shōwa“ und „Heisei“ sind japanische Ära-Bezeichnungen. Siehe die vorherige Anmerkung für Details.*
  • [116]>>112 Wenn möglich, solltest du nicht mehr springen. Dein Sprung ist zu gefährlich. Ernsthaft.

[123]>>116 Ich will ja nicht, aber es besteht die Möglichkeit, dass ein unbewusster Sprung in der Traumwelt passiert.

  • [99]Man kann nicht reich werden. Viele Dinge ändern sich. Was man erlebt hat, ist nur eine Erfahrung und muss nicht genauso wieder passieren. Was für eine nervige Regel (lol)

[105]>>99 Wenn ich etwas älter wäre, wenn ich es tue, würde sich die Situation vielleicht ändern.

  • [100]Hast du irgendeinen Beweis?

[105]>>100 Beweise hin oder her, die Welt ist anders, also kann ich es sowieso nicht beweisen.

  • [101]Auch wenn du zurückkehrst, wiederholst du am Ende nur dasselbe?

[105]>>101 Nein, die Erinnerungen bleiben ja bestehen und man kann frei handeln, also kann man schon verschiedene Dinge tun. Wenn man bis etwa 50 altert und dann einen Zeitsprung macht, hätte das wahrscheinlich in vielerlei Hinsicht mehr Wirkung, aber je weiter man in der Zeit zurückreist, desto stärker wird die Welt verändert, also kann ich nichts Genaues sagen.

  • [103]Aber das ist eine hoffnungsvolle Geschichte. Wenn ich das könnte, würde ich zur Zeit vor meiner Scheidung zurückkehren und mich auf Knien entschuldigen.
  • [104]>>103 Vielleicht existiert deine Frau in dieser Welt gar nicht (lol) Oder besser gesagt, man weiß ja nicht mal, was mit einem selbst passiert, oder? Vielleicht wird man zu einem Regenwurm-Menschen (lol) Ein riskanter Sprung.
  • [110]>>104 Hey, du mit dem Regenwurm-Menschen (lol)
  • [111]>>110 Da man nicht weiß, was passiert, ist das doch nicht unmöglich, oder? Man kann nicht einfach davon ausgehen, dass sich die Welt ändert, man selbst aber nicht. Dieser Sprung ist verdammt gefährlich.

[118]>>110 Ich denke, es ist prinzipiell möglich, sich selbst zu verändern. Bei Dingen, die man gewohnt ist zu sehen, wie das Gesicht, ist es schwierig, aber Gewicht oder Größe könnte man vielleicht durch Vorstellungskraft im Traumstadium beeinflussen. Ich glaube nicht, dass man sich durch Vorstellungskraft extrem verändern kann, aber wenn sich die Welt selbst stark verändern würde, könnte man vielleicht zu einem Riesen oder einer Fee werden. Na ja, ich habe es erst dreimal gemacht, bin also noch ein Anfänger, kann also nichts Genaues sagen.

  • [108]Heißt das, der >>1, der jetzt in diesem Thread ist, ist aus einer anderen Welt gesprungen?

[112]>>108 Ja, oder ich bin verrückt.

  • [113]Zeitsprung und Wechsel in eine Parallelwelt vielleicht… Vom Prinzip her scheint ein Zeitsprung in derselben Zeitlinie nicht möglich zu sein. Wenn das wahr ist, ist das erstaunlich.

[123]>>113 Diese Interpretation ist okay, denke ich.

  • [117]Ist das echt? Am Anfang klang es irgendwie nur nach einem luziden Traum.
  • [127]Kannst du uns mehr über die erste Welt erzählen, in der du bis 24 warst? Nach deiner Rechnung warst du dort bis 2016, richtig?

[137]>>127 Anfangs war ich 21, aber die Welt damals war fast völlig anders als jetzt. Japan war nicht sehr entwickelt, friedlicher als das Japan dieser Welt, aber Dinge von außerhalb waren teuer und unerschwinglich. Amerika, oder besser gesagt die Alliierten, führten Krieg, aber wir standen abseits und lebten sorglos.

  • [132]Schreib mal die Methode detailliert als Liste auf. Ich will es versuchen, auch wenn es vielleicht nicht klappt. Ich hatte sowieso vor, mich diese Woche umzubringen.
  • [135]>>132 Wenn du scheiterst, wirst du ein Regenwurm-Mensch.

[146]>>132 Das ist alles, was ich von Anfang an geschrieben habe. ① Lebe jeden Tag und denke ständig an die Vergangenheit, in die du zurückkehren willst, besonders vor dem Einschlafen. ② Habe einen tiefen Traum, in dem die Vergangenheit zumindest bruchstückhaft erscheint, warte auf diesen Traum. ③ Konzentriere dich auf die Ereignisse in diesem Traum und lenke dein Bewusstsein auf dein Ich im Traum. ④ Übernimm dein Ich im Traum, fertig.

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  • [152]>>146 Danke für die ausführliche Erklärung. Du sagtest, in der ersten und dritten Welt gab es das Erdbeben vom 11.03.2011 nicht. War das Beben schon passiert, als du in die jetzige Welt kamst? Oder passierte es erst, nachdem du in diese Welt gekommen bist?

[161]>>152 Es passierte eine Weile, nachdem ich hierhergekommen war. Ich kam etwa Ende Januar an.

  • [134]Ah, ich habe mich verrechnet. Entschuldigung. >>1 ist jetzt 20, also 1992 oder 1993 geboren, und war in der ersten Welt bis 21, also war er dort bis 2013. Und die nächste Welt war… Ich komme durcheinander, könntest du das bitte auch als Liste aufschreiben? Ich möchte eine Art Chronologie der Welten sehen, in denen >>1 war.

[146]>>134 Geboren 1992, gelebt bis 2013, dann der erste Zeitsprung. Mit 13 Jahren, im Jahr 2005, angefangen zu leben. Mit 15 Jahren, 2007, Experiment mit Zeitsprung, Sprung ins Jahr 2003. Mit 11 Jahren, 2003, angefangen, in der dritten Welt zu leben. Mit 24 Jahren, 2016, erneuter Zeitsprung. Mit 19 Jahren, 2011, vierte Welt, angefangen, in dieser Welt zu leben. So ungefähr.

  • [140]Glaubst du, wir können mit der Methode, die du am Anfang erwähnt hast, auch Erfolg haben? Oder war >>1 irgendwie besonders… und konnte es deshalb schaffen?

[154]>>140 Ich kann nur sagen, dass ich es nicht weiß. Tatsächlich habe ich ja auch 21 Jahre lang ganz normal gelebt, bevor ich meinen ersten Zeitsprung hatte. Davor gab es keine besonderen Veränderungen, und ich bin auch niemandem wie mir begegnet. Selbst wenn ich jemanden als Versuchskaninchen benutzen würde, könnte es sein, dass auch die Welt, in der ich bin, verändert wird, wenn diese Person in eine andere Welt geht, also kann ich das nicht tun. Und selbst wenn jemand anderes einen Zeitsprung macht, kann ich das nicht überprüfen. Ich glaube zwar, dass es jeder kann, aber ich kann noch nichts Genaues sagen.

  • [143]Moment mal? Was passiert mit dem ursprünglichen Körper vor dem Zeitsprung? Eine leere Hülle?

[154]>>143 Keine Ahnung.

  • [150]Und nachdem du all das erlebt hast, wie nimmst du die Welt wahr?

[158]>>150 Die Welten sind verbunden, aber nicht nebeneinander. Sie sind kreuz und quer miteinander verbunden, unabhängig von der Zeit. Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod, wahrscheinlich springe ich beim Sterben sowieso in eine andere Welt und wiederhole alles nur. Ich möchte jetzt lieber wissen, wie man aus dieser Verbindung der Welten entkommen kann.

  • [162]>>1 Ich möchte dich etwas fragen. Zur Erklärung von Parallelwelten, kommt dir diese Vorstellung bekannt vor? Die Welt ist wie ein Spielmodul. Alle Möglichkeiten – ob Mario springt oder sich duckt, ob er einen Gumba besiegt oder dagegen stößt und ein Leben verliert – sind bereits programmiert. In diesem Moment existieren alle Wahlmöglichkeiten als Potential. Wir können dieses Programm frei wählen. Wir können wählen, ob wir auf der Röhre springen oder davor.

[164]>>162 Nach meiner Erfahrung mit Weltenwechseln ist die Welt viel freier. Tatsächlich versuche ich ja, in jeder Welt anders zu handeln. Aber Bekannte, die in meiner ersten Welt gestorben sind, sind immer tot. Nur der Tod scheint festgelegt zu sein.

  • [166]>>164 Ich glaube, wenn man es wünscht, kann man diese Person wiederbeleben. Indem man in eine Welt geht, in der diese Person lebt. Laut einem Typen namens Bashar kann man durch Anpassen seiner Frequenz (der Energie, die man zur Welt aussendet) zwischen Parallelwelten wechseln. So warpen Außerirdische durch den Raum.

[168]>>166 Mein Pseudo-Zeitsprung basiert ja komplett auf der Vorstellung und Erinnerung beim Träumen. Den Tod eines Bekannten kann ich nicht einfach vergessen oder auslöschen. Vielleicht könnte man sie wiederbeleben, aber für mich ist es im Moment wohl schwierig, eine Welt zu erschaffen, in der diese Person weiterlebt.

  • [169]Man reist also ewig zwischen Parallelwelten hin und her. Könnte Stoff für eine Light Novel sein. Ist ja eine alte Idee, schon seit Zhuangzi. Aber wenn man in diesem Zeitsprung-Traum imaginiert, wie man an Altersschwäche stirbt, könnte man vielleicht sanft entschlafen. Gibt es in letzter Zeit nicht viele Threads über andere Welten?

[170]>>169 Wer weiß, ich glaube, es ist ziemlich schwierig, zu träumen und sich dabei den eigenen Tod vorzustellen. Na ja, das ist so ziemlich alles, was ich erzählen wollte. Passt gut auf eure eigene Welt auf.

  • [172]>>1, vielen Dank, dass du uns das erzählt hast. Das hilft mir bei verschiedenen Dingen sehr weiter.
  • [174]>>1 Danke für deine Mühe. Ich werde es heute Abend mal versuchen. Ich will in die Vergangenheit gehen und die Gegenwart ändern. Ich will ein sicheres Japan schaffen.
  • [176]Ich möchte noch ein bisschen mit euch spielen, also bleibe ich in dieser Welt.
  • [177]>>176 Wir sind auch am Zielort, weißt du?
  • [179]>>177 Vielleicht auch nicht?
  • [184]Eh, ist das wahr?
  • [185]>>184 Probier’s doch aus. Ich mach’s jedenfalls.
  • [197]Das war eine interessante Geschichte. >>1, wir sehen uns in einer anderen Welt.
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