Erinnerungen an mein früheres Leben – Teil 2

Hallo, hier ist der Admin. Wussten Sie, dass im Abgrund des japanischen Internets, in seinen verborgenen Ecken, heimlich Geschichten geflüstert werden?

Im tiefen Dunkel der Anonymität werden noch immer zahlreiche seltsame Ereignisse überliefert. Hier haben wir jene mysteriösen Geschichten sorgfältig ausgewählt – unbekannten Ursprungs, aber seltsam lebendig – die Ihnen Schauer über den Rücken jagen, das Herz beklommen machen oder manchmal sogar den gesunden Menschenverstand auf den Kopf stellen können.

Sie werden sicher Geschichten finden, die Sie noch nicht kannten. Also, sind Sie bereit zu lesen…?

  • [1]Ich habe einen Thread eröffnet.

Danke. Hier ist der Ersteller. Ist das hier in Ordnung?

  • [3]Klar. Erzähl uns alles.

Mein Teilzeitjob endete um 6 Uhr. Ich hatte bis 7 Uhr Zeit, also lud ich Yuri ein und wir aßen zusammen Eis. Natürlich habe ich sie eingeladen. Kurz vor 7 Uhr sagte Yuri, vielleicht um rücksichtsvoll zu sein: „Ich gehe jetzt nach Hause“, und ging. Sie fragte nicht nach dem Grund. Kurz nach 7 Uhr kam Miki angerannt. Ich fühlte mich irgendwie schuldig und gab ihr mein angetrunkenes Getränk. Miki sagte „Danke!“ und trank es aus.

  • [13]Es geht los!
  • [14]Ich bin hier für die Neuigkeiten aus der Einsamkeitsparty. Erzähl uns alles!

Womit soll ich anfangen… Zuerst habe ich mich entschuldigt. Miki lachte und sagte: „Ist schon gut! Es ist lange her, dass ich von einem Schüler angeflirtet wurde. Das hat mich richtig aufgeregt!“ Sie schien gut gelaunt zu sein. Diese Angewohnheit, einem auf die Schulter zu klopfen, wenn sie verlegen ist, hatte sich nicht geändert. Als mir das bewusst wurde, kamen mir plötzlich die Tränen. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, vor Miki nicht zu weinen. Miki geriet in Panik und sagte: „W-was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht? Es tut mir leid!“ Als sie sich entschuldigte, konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten und weinte etwa 10 Minuten lang. Miki, die zuerst nervös war, streichelte irgendwann meinen Kopf.

  • [23]Krass
  • [24]Mach weiter, mach weiter
  • [25]Ich ziehe meine Hose nicht aus…

Nachdem ich aufgehört hatte zu weinen, waren Mikis erste Worte: „Willst du was trinken? Es ist zwar angetrunken!“ „Moment mal. Das ist mein Getränk.“ So dachte ich nüchtern, aber ich musste lachen und fühlte mich besser. Wahrscheinlich wollte sie mich aufmuntern. Ich bin froh, dass ich mich in sie verliebt hatte. Ich: „Es tut mir leid!“ Miki: „Schon gut! Komm, erzähl deiner großen Schwester alles!“ Ich: „Denk mal an dein Alter!“ Miki: „Hey!“ „Wenn ich richtig gelebt hätte, wäre ich jetzt genauso alt wie Miki.“ Bei diesem Gedanken kam mir mein Schüler-Ich plötzlich sehr kindisch vor.

TempuraNews

Ich: „Äh, sind Sie glücklich?“ Miki: „Das kommt aber plötzlich! Ja, ich bin glücklich! Ich habe ja Kouki!“ Ich: „Das freut mich… Ähm, Sie müssen nicht glauben, was ich jetzt sage. Es tut mir leid, wenn ich Sie verletze.“ Miki: „Was ist denn los? Du bist so förmlich!“ Danach waren wir etwa 10 Sekunden still. Obwohl ich gerade etwas getrunken hatte, war mein Hals staubtrocken. Ich: „Ähm… ich… bin Kouki.“ Miki: „Ach… äh…, du heißt also Kouki!“ Ich: „…, nein. Verstehen Sie nicht, was ich meine?“

  • [30]Hmm, ich verstehe
  • [31]Aus irgendeinem Grund klopft jetzt auch mein Herz!
  • [35]Erzähl weiter

In Japan sind die Konzepte der „Wiedergeburt“ und des „früheren Lebens“ relativ akzeptiert. Der Erzähler versucht zu offenbaren, dass er die Reinkarnation einer Person namens „Kouki“ ist. „Kouki“ war ein Bekannter von Miki und es wird angedeutet, dass er inzwischen verstorben ist.

Miki: „Äh… ich verstehe nicht so ganz?!“ Ich: „5. Oktober. Sagt Ihnen das etwas?“ Miki: „…“ Ich: „… Miki, du lächelst immer so verlegen, wenn du etwas nicht verstehst.“ Zum ersten Mal sprach ich sie ohne Höflichkeitsform an. Ihr Gesicht wurde ernst. Miki: „…..“ Ich: „Aber ich mochte es, dich so lächeln zu sehen. Ich habe immer nur geredet, und du hast gelächelt. Aber als ich sagte, dass du auch mal reden sollst, meintest du, dass du es magst, mir zuzuhören.“ Miki begann zu weinen. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich es jetzt sagen musste, sonst würde ich es nie tun können. Damals wie heute. Ich muss reden. Ich: „Es tut mir leid, dass ich dir Probleme gemacht habe. Es tut mir leid, dass ich mein Versprechen, immer bei dir zu sein, nicht halten konnte. Es tut mir leid wegen Weihnachten, auf das du dich so gefreut hast. … Es tut mir leid, dass ich vor dir gestorben bin.“

  • [41]Es sieht so aus, als wäre er wiedergeboren worden, um ein Versprechen an seine Ex-Freundin zu halten. Heute ist meine Sicht verschwommen.

Miki: „Koouukiii…“ Miki begann laut zu weinen. Aber ich konnte sie nicht umarmen. Ich dachte, ich sollte sie nicht umarmen.

TempuraNews
  • [44]Ja, ja

Ich schaute die ganze Zeit nach unten. Miki hatte irgendwann aufgehört zu weinen. Miki: „Kakao…“ Ich: „Was?“ Miki: „Ich will Kakao trinken.“ Ich: „…“ Miki: „Ich will Kakao trinken!!!“ Ich: „J-ja!“ Ich war wieder zur Höflichkeitsform zurückgekehrt. Früher war sie nach dem Weinen nicht so. Aber irgendwie fand ich es niedlich und musste lachen! Ich: „Pff!“ Miki: „Schnell!!!“ Ich: „Ja, ja!“

  • [47]Das ist bitter… Wie schmerzhaft muss es sein, einen geliebten Menschen zu verlieren

Die Szene, in der Miki nach Kakao verlangt, ist ein symbolischer Moment, der die Trauer mildert und an ihre frühere Beziehung erinnert. In der japanischen Kultur neigt man dazu, nach emotionalen Situationen solche alltäglichen Forderungen zu stellen, um die Stimmung zu entspannen.

Miki liebte Kakao. Als ich mich daran erinnerte, musste ich wieder ein bisschen lachen. Glücklicherweise gab es Kakao im Automaten. Es war dunkel und ich konnte nicht viel erkennen, aber Miki schien sich ziemlich erholt zu haben. Ich gab ihr den Kakao und wollte mich gerade setzen, als Miki sagte: „Ich will heißen Kakao.“ Ich: „Was?“ Miki: „Ich will heißen Kakao.“ Ich: „Mitten im Hochsommer gibt’s doch keinen heißen Kakao, du Idiotin!“ Miki: „…Idiot.“ Ich: „Ja, ja!“ Ich stand neben der sitzenden Miki. Diese Szene kam mir bekannt vor. Miki war immer noch pummelig. Aber das fand ich süß und habe ihr deshalb über den Kopf gestrichen. Ich legte meine Hand auf ihren Kopf und wuschelte ihr durch die Haare. Miki lächelte verlegen und klopfte mir dann mit leicht ärgerlichem Gesicht auf die Schulter.

Es war schon nach halb neun. Als Miki das bemerkte, geriet sie in Panik. Miki: „Oh nein!“ Ich: „Was gibt’s zum Abendessen, Frau Gemahlin?!“ Miki: „Fisch!“ Das war viel zu ungenau! Aber ich sagte lieber nichts dazu. Nachdem wir Handynummern ausgetauscht hatten, lief Miki eilig nach Hause. Miki: „Ich rufe dich heute Abend an.“ Ich: „Alles klar.“ Ich war überrascht, wie normal wir plötzlich reden konnten, als wäre vorher nichts gewesen, aber im Nachhinein denke ich, dass es das beste Ergebnis war.

In dieser Nacht rief Miki an. Wir redeten über viele Dinge. Am nächsten Tag musste ich zur Schule, aber das war mir egal. Was nach meinem Tod passiert ist. Über ihren jetzigen Mann. Über Kouki. Anders als während unseres vorherigen Gesprächs konnten wir sehr angenehm reden. Ich war wirklich froh, dass sie glücklich geworden ist. Sie bat mich, auch mit ihrem Kouki zu spielen, und versprach, wieder mit mir Ramen essen zu gehen. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich sie geliebt habe. Sie weinte und sagte: „Jetzt ist es zu spät!“, aber dann fügte sie unter Tränen hinzu: „Ich habe dich auch sehr geliebt!“ Das brachte mich fast zum Weinen. Jetzt ist es eine schöne Erinnerung.

Das war’s. Danke, dass ihr mir so lange zugehört habt! Ich bin wirklich froh, dass ich das so vielen Leuten erzählen konnte! Wenn ihr Fragen habt, beantworte ich sie gerne.

  • [57]Miki hat ihr Kind wahrscheinlich nach dem OP benannt, weil sie dachte, es sei seine Reinkarnation. Aber sie hätte nie gedacht, dass er in einem anderen Menschen wiedergeboren wird und sich sogar zu erkennen gibt!
  • [59]Hattest du in deinem früheren Leben als Kouki Geschwister?
  • [61]Irgendwie fühle ich mich jetzt einsam. Ich habe jemanden, den ich liebe, auch wenn wir weit voneinander entfernt sind. Plötzlich will ich diese Person sehen. Ich muss besser auf sie aufpassen. Danke, das war eine schöne Geschichte.
  • [62]Wann hast du Miki eigentlich die Wahrheit gesagt? Und wie geht es euch jetzt so?
  • [63]Miki hat die Idee der Wiedergeburt ziemlich gut aufgenommen. War sie nicht überrascht?

>>57 Das habe ich mich auch gefragt und sie danach gefragt! Sie meinte, dass es einen Unterschied in der Betonung gibt zwischen „Kouki↑“ und „Kouki↓“! Es ist wohl ein Unterschied in der Intonation. Na ja, sie ist eben eine stolze Mutter!

Früher wie heute bin ich Einzelkind!

>>61 Auch wenn es komisch klingt, wenn ich das sage, aber man weiß nie, wann man jemanden nicht mehr sehen kann, also kuschelt so viel ihr könnt!

>>62 Meinst du nicht Yuri, sondern Miki? Miki habe ich es so erzählt, wie ich es beschrieben habe, im Park! Yuri habe ich es am Ende der 11. Klasse gesagt, und danach haben wir angefangen, miteinander zu gehen.

>>63 Wahrscheinlich, weil Miki und ich gemeinsame Erinnerungen hatten. Dinge, die nur ich wusste, oder Dinge, die nur Miki wusste. Ich denke auch, dass es für normale Menschen schwer zu glauben ist. Aber als ich Miki später fragte, sagte sie, dass sie so etwas schon geahnt hatte, als ich fragte: „Glauben Sie an Wiedergeburt?“ Ich habe übrigens sowohl in meinem früheren Leben als auch jetzt die Angewohnheit, mit einem Auge zu zwinkern, und das ist ihr aufgefallen.

  • [66]>>65 Lass uns Mikitys Ehemann fragen! Vielleicht kannst du dadurch alte Klassenkameraden wiedersehen. Es sind nicht nur Mikity, die um dich getrauert haben
  • [68]Niemand will, dass alle Leute, die man kennt, über die Wiedergeburt Bescheid wissen!
  • [71]Dieser Unterschied in der Intonation von Kouki… war das nicht nur ein Pseudonym?
  • [72]Was hast du Yuri erzählt?
  • [73]Vielleicht hast du dich an dein früheres Leben erinnert, damit du noch einmal mit Miki sprechen kannst. Tote können ja nicht mehr reden, in diesem Sinne hast du Glück gehabt. Du solltest auch mit deinen früheren Eltern sprechen

„Mikity“ ist ein Kosename für „Miki“. In Japan hängt man manchmal „-ty“ an den Namen einer nahestehenden Person an.

>>66 Ich hatte in der Highschool nur 2-3 enge Freunde, und Miki sagte mir, dass sie alle in andere Präfekturen gezogen sind. Ich habe schon daran gedacht, zu einem Klassentreffen zu gehen, aber es wäre seltsam, wenn alle um die 40 sind und nur einer in den 20ern! Außerdem glaube ich nicht, dass alle mich akzeptieren würden! Was Mikis Mann betrifft… ehrlich gesagt will ich ihn nicht treffen. Ich bin dankbar, dass er Miki glücklich gemacht hat, aber ich weiß nicht, ob er mir glauben würde, und ich möchte nicht, dass die Beziehung zwischen Miki und ihrem Mann dadurch belastet wird.

>>68 Ja, genau! Ich denke auch, dass die Leute, die jetzt Bescheid wissen, genug sind. Ich habe allerdings ein wenig darüber nachgedacht, es meinen früheren Eltern zu sagen

  • [75]Es ist deine Entscheidung. Aber ich denke, du solltest es deinen früheren Eltern sagen. In irgendeinem Land, ich vergesse welchem, gab es bei „Unglaubliche Geschichten“ oder so einen Bericht über jemanden mit Erinnerungen an ein früheres Leben, der mit seinen früheren Eltern in Kontakt steht

>>71 Nein, es ist ein Pseudonym, aber der echte Name war ähnlich!

>>72 Mit Yuri war es schwierig… Sie hat mich über Miki ausgefragt → Ich habe Yuri die Wahrheit gesagt → Yuri hat mir nicht geglaubt. „Lass mich Miki treffen.“ → Yuri trifft Miki in meiner Anwesenheit. → Yuri glaubt mir endlich. So etwa lief es ab.

>>73 Das könnte sein. Wenn ich es so betrachte, hatte ich wirklich Glück! Ich werde auch mit meinem früheren Vater und meiner früheren Mutter sprechen!

  • [77]>>75 Danke! Ich habe auch das Gleiche gefunden!

>>75 Danke! Ich habe auch das Gleiche gefunden! Als ich weiter recherchierte, stellte ich fest, dass es solche Fälle ziemlich oft gibt! Aber ich habe keine Fälle gefunden, wo jemand so nah wiedergeboren wurde oder wo nur so wenig Zeit dazwischen lag, also denke ich, dass ich vielleicht wirklich Glück hatte!

  • [81]Hast du irgendwelche übersinnlichen oder okkulten Fähigkeiten? Waren deine Noten in der Highschool gut?
  • [83]Ist Yuri auch eine Klassenkameradin? Wurde dir nie vorgeworfen: „Du bist ja wirklich gut im Umgang mit Frauen!“?
  • [84]Wenn man genau überlegt, hattest du im früheren Leben Sex mit einer Highschool-Schülerin und im jetzigen Leben auch mit einer Highschool-Schülerin. Du bist wirklich sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit erfolgreich!

„Ria-juu“ ist eine Abkürzung für „Riaru ga jūjitsu shiteiru hito“ und bezeichnet jemanden, dessen Realleben (Liebe und soziale Kontakte) erfüllt ist. „Kako-juu“ ist ein Wortspiel, das andeutet, dass der Erzähler auch in seinem früheren Leben erfolgreich war.

>>81 Das ist es ja, ich habe überhaupt keine! Ich habe noch nie einen Geist gesehen, nicht einmal eine Schlaflähmung erlebt! In der Highschool… am Anfang waren meine Noten gut, aber sie wurden immer schlechter. Ich schiebe es auf meinen Teilzeitjob…

>>83 Ja, Yuri ist auch eine Klassenkameradin. Wir gehen auf dieselbe Schule und waren in derselben Klasse. So wurde ich nie aufgezogen. Im Gegenteil, weil ich mit niemandem ausging, wurde vermutet, ich sei schwul! Als Yuri mich neckte und sagte: „Soll ich dir meine Unterhose zeigen?“, habe ich ihr einen Elektro-Massage-Angriff verpasst! Danach wurde ich heftig getreten…

>>84 Aus meinem Thread ist ein neues Schlagwort entstanden: „kako-juu“… Ich sollte wohl elegant behaupten, dass das alles nur erfunden ist, aber tut mir leid, es ist keine Erfindung.

Danke, dass ihr bis zum Ende zugehört habt! Schaut wieder vorbei, wenn ihr Zeit habt. Ich werde antworten, wenn es Kommentare gibt! Also dann!!!

„Tsuri“ ist ein japanischer Internetausdruck für das Posten falscher Geschichten, um Reaktionen der Leser zu provozieren. Der Erzähler behauptet am Ende, dass seine Erfahrung keine „Tsuri“ ist.

  • URLをコピーしました!

コメントする