Erinnerungen an ein früheres Leben? Die seltsame Geschichte, die mein Sohn plötzlich zu erzählen begann

Hallo, hier ist der Admin. Wussten Sie, dass im Abgrund des japanischen Internets, in seinen verborgenen Ecken, heimlich Geschichten geflüstert werden?

Im tiefen Dunkel der Anonymität werden noch immer zahlreiche seltsame Ereignisse überliefert. Hier haben wir jene mysteriösen Geschichten sorgfältig ausgewählt – unbekannten Ursprungs, aber seltsam lebendig – die Ihnen Schauer über den Rücken jagen, das Herz beklommen machen oder manchmal sogar den gesunden Menschenverstand auf den Kopf stellen können.

Sie werden sicher Geschichten finden, die Sie noch nicht kannten. Also, sind Sie bereit zu lesen…?

[1] Mein Sohn sagte plötzlich: „Mein richtiges Zuhause ist in der Präfektur Yamanashi!“ Was soll das sein? Könnte das so etwas wie eine Erinnerung an ein früheres Leben sein? Ein bisschen aufgeregt fragte ich ihn verschiedene Dinge. Daraufhin erzählte er, dass er neben einem Aquarium gewohnt habe, in der Nähe ein Teich mit vielen Fischen gewesen sei. Ich habe nachgesehen, es gibt ein Aquarium im Wald in der Präfektur Yamanashi. In der Nähe davon liegt der Yamanaka-See. Was soll das bloß? Es ist ein wenig unheimlich.

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[2] Er sagte auch, er habe im 10. Stock eines 10-stöckigen Wohnhauses gewohnt, in der Nähe sei ein Supermarkt mit günstigen Lebensmitteln gewesen, es habe Pfirsiche und Trauben gegeben, er sei in den Kindergarten gegangen und in der „Elefantengruppe“ gewesen. Langsam wird mir unheimlich. Was redet er da plötzlich?

Elefantengruppe (Zou-san-gumi): In japanischen Kindergärten ist es üblich, Klassen nach vertrauten Dingen wie Tieren zu benennen. „Zou-san-gumi“ ist ein Beispiel dafür.

[3] Er begann auch zu beschreiben, wie groß das Zimmer war und wo der Tisch stand. Aber als er sagte: „Wir hatten kein Bad zu Hause, wir gingen immer ins öffentliche Badehaus“, wurde die zeitliche Einordnung etwas verwirrend. Er redet doch nur Unsinn, oder…? Fragen wir lieber nicht weiter nach…

[4] Als ich fragte: „Möchtest du mal nach Yamanashi fahren?“, antwortete er: „Ja, ich will. Ich möchte nach Hause zurück…“ Dann sagte er: „Weißt du, was ich gerade erzählt habe, das ist eine alte Geschichte!“ Aber als ich erwiderte: „Dein Zuhause ist doch hier? In Chiba?“, sagte er: „Ich habe zwei Zuhause!! Ich will nach Hause nach Yamanashi zurück…“

[5] Obwohl ich versucht hatte, nicht mehr danach zu fragen, sagte mein Sohn traurig: „Vielleicht muss ich mich von Mama trennen. Ich muss zu meinem richtigen Zuhause zurück…“ Als ich fragte: „Musst du allein zurückgehen?“, sagte er: „Nein, ich möchte mit Mama gehen…“ Oh Mann, was soll das wirklich? Das macht mich irgendwie traurig.

[6] Als ich fragte: „Warum musst du zurückgehen?“, antwortete er: „Ähm, weil mein Zuhause in Yamanashi sehr wichtig ist.“ Als ich weiterfragte: „Warum ist es wichtig?“, sagte er: „Ähm, ich weiß nicht“, und wirkte selbst ratlos. Was soll das sein, was gibt es denn in Yamanashi? Außer dass ich während meines Studiums mal zur Traubenlese dort war, habe ich keinerlei Verbindung dorthin…

[7] In einem Kommentar wurde mir gesagt, dass es nicht der Yamanaka-See sei, sondern Teiche namens Oshino Hakkai in der Nähe des Aquariums. Obwohl es mir unheimlich war, siegte meine Neugier, und ich zeigte meinem Sohn Fotos von der Website von Oshino Hakkai. Er sagte: „Schön, nicht wahr? Mein Zuhause ist wirklich hier!“

[8] „In meinem richtigen Zuhause halten wir Fische.“ „Was für Fische?“ „Teichfische.“ „Was, hast du sie im Teich gefangen? Darf man das?!“ „Ja, da waren viele Leute, die welche gefangen haben“, sagt er. Eigentlich sollte er längst schlafen, morgen ist doch Kindergarten, aber ich bin so unruhig und komme nicht in den Einschlafmodus, er ist immer noch wach. Bringen wir ihn erstmal ins Bett.

[9] Er schlief sofort ein. Zum Schluss fragte ich: „Sollen wir dann demnächst mal mit Mama, Papa und dem Baby zusammen nach Yamanashi fahren?“ Da hellte sich sein Gesicht auf und er rief: „Juhu! Ich kann zu meinem richtigen Zuhause zurück!“ (Obwohl sein richtiges Zuhause hier in Chiba ist. Dass er sich so freut, was soll das bedeuten?), dachte ich…

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[10] Ich dachte, er hätte es am Morgen vielleicht vergessen, und damit er nicht instabil wird, wollte ich das Thema von mir aus nicht ansprechen. Aber als er morgens E-Tele schaute und sagte: „Wenn ich groß bin, möchte ich so werden wie Makoto-Oniisan“, und ich antwortete: „Das ist doch toll! Makoto-Oniisan ist cool, nicht wahr?“,

[11] sagte er: „Und dann komme ich in dieses Haus zurück! Ah, aber ich gehe auch in das andere Haus zurück!“ Er hatte es also nicht vergessen. Ohne weiter nachzufragen, schickte ich ihn in den Kindergarten.

Dieser Beitrag stieß auf großes Interesse und erhielt zahlreiche Kommentare. Hier ist eine Auswahl davon. Es folgen Reaktionen anderer Teilnehmer.

  • [12] Ich finde das eine sehr schöne Sache. Wenn möglich, nehmen Sie ihn bitte unbedingt mit dorthin. Es wäre auch gut, ihn Bilder malen zu lassen. In Yamanashi gibt es einen Ort namens Minobusan Kuon-ji Tempel. Ich habe im Traum die Treppenlandschaft dieses Ortes gesehen. Später, als meine Großmutter mir von meiner Tante erzählte, die Hellseherin war, stimmte die Beschreibung mit meiner Traumlandschaft überein.

[13] Ihn malen zu lassen, könnte eine gute Idee sein! Im Traum etwas zu sehen, scheint auch möglich zu sein! Dass etwas, das man im Traum gesehen hat, mit einer unbekannten Realität übereinstimmt, ist erstaunlich. Ich würde ihn auch gerne hinbringen, aber es ist weit und nicht so einfach, sofort hinzufahren… Aber wenn wir fahren, wäre es wohl besser, es bald zu tun, oder?

  • [14] Ich glaube, man hat eine Art Verbindung zu solchen Orten, und durch einen Zufall ergibt sich die Gelegenheit, dorthin zu fahren. Umgangssprachlich sagt man auch, man wird „gerufen“ (nicht im negativen Sinne). Wenn Sie dorthin fahren, hört Ihr Sohn vielleicht wie befreit auf, von seinem früheren Leben zu erzählen.
  • [15] Mein Kind hat auch so etwas gesagt. Als wir zum ursprünglichen Schrein des Kumano Hongu Taisha gingen, sagte er: „Ich wurde hier geboren.“ Er erzählte, dass die Tür früher aus Stein war und sich nicht öffnen ließ, aber jetzt aus Holz sei und sich öffnen ließe, oder dass man ein großes Torii-Tor für ihn gebaut hätte. Schließlich sagte er sogar: „Ich sehe einen alten Mann hinter mir“, und beschrieb Merkmale, die wir ihm nie erzählt hatten.
  • [16] Entschuldigen Sie die plötzliche Nachricht. Wenn es um das Aquarium in Yamanashi geht, dann ist das Oshino. Direkt neben dem Aquarium in Oshino gibt es Teiche namens Oshino Hakkai. Der Yamanaka-See ist zu groß, um als Teich bezeichnet zu werden, aber Oshino Hakkai sind Teiche. Das ist ja interessant, das klingt ein wenig glaubwürdig. Kommen Sie doch bitte nach Oshino.

[17] Ach, wirklich? Dass es dort solche Teiche gibt. Das ist mir auf Google Maps gar nicht aufgefallen. Oshino Hakkai, sagen Sie? Ich werde mal nachsehen. Ich habe eine leichte Gänsehaut bekommen…

  • [18] Entschuldigung zu dieser späten Stunde. Ich habe das mal bei ‚The! World Astonishing News‘ gesehen, also poste ich das hier als Referenz. Ich habe auch im Fernsehen gesehen, dass jemand mit Erinnerungen an ein früheres Leben tatsächlich dorthin gereist ist, zufrieden war und danach nicht mehr darüber gesprochen hat. Der Junge, der sich an sein früheres Leben erinnert | The! World Astonishing News #仰天ニュース https://t.co/zKYWRWAXZV
  • [19] In der Nähe von Oshino Hakkai gab es ein Aquarium. Ein Süßwasseraquarium. Ich war dort etwa im März dieses Jahres, es wirkte noch recht neu. Es war ein schöner Ort. Ihr Sohn ist erstaunlich, nicht wahr? pic.twitter.com/59TZ2lHOrI
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